Das 4-Sterne-Hotel ZERMAMA in Zermatt, umfassend saniert im Jahr 2019, wird seither mit Holzpellets aus dem Oberwallis beheizt. Die Pellets werden in einer automatisierten Fabrik zwischen Zermatt und Täsch rund um die Uhr hergestellt und fossilfrei an das Hotel geliefert. Pro Jahr benötigt das Hotel ZERMAMA etwa 40–45 Tonnen Pellets.
Die Sanierung verbesserte die Energieeffizienz des Gebäudes erheblich: Die GEAK-Klasse stieg von F auf B. Dies wurde durch den Einsatz einer Pellet-Heizung, verbesserte Dämmung und Wärmerückgewinnung erreicht. Diese Maßnahmen haben sich schnell ausgezahlt, insbesondere angesichts steigender Energiekosten. Die Energiekosten der Hotellerie, die normalerweise etwa drei Prozent des Umsatzes ausmachen, konnten dadurch effektiv reduziert werden.
In Zermatt, wo traditionelle Heizmethoden wie Öl- und Gasheizungen aufgrund der Höhenlage weniger effektiv sind, bieten Holzpellet-Heizungen eine nachhaltige und lokale Heizalternative. Sie erfordern zwar mehr Volumen und damit häufigere Lieferungen als Öl, sind aber auf lange Sicht wartungsarm und klimafreundlich.
Für Hoteliers und Unternehmen, die auf erneuerbare Heizsysteme umstellen möchten, bietet die Initiative «erneuerbar heizen» kostenlose Beratung zu geeigneten Heizungssystemen für ihre Immobilien.